Zum Beitrag „Unsolidarisches Verhalten der Leipziger-Szene zur Absage der Demo in Eisenach“
Unsolidarisches Verhalten von Leipzig nimmt Platz zur Absage der Demo in Eisenach?
Wir möchten uns zum Vorwurf des unsolidarischen Verhaltens der Leipziger-Szene zur Absage der Demo in Eisenach äußern, da in dem auf Indymedia und knack.news geteilten Text auch die Kritik an Leipzig nimmt Platz herangetragen wurde.
Obwohl ein großer Teil der Mitglieder des Netzwerks die Absage der Demonstration in Eisenach nachvollziehen konnte, wurden auch wir in der Kritik benannt. Wir haben uns jedoch in keiner Weise wie im Text nahe gelegt dazu geäußert. Uns ist wichtig zu betonen, dass es kein offizielles Statement dazu von Leipzig nimmt Platz gibt, welches als Kritik oder Verständnis an der Entscheidung aufgefasst werden könnte.
Wir unterstützen regelmäßig antifaschistische Proteste außerhalb Leipzigs, jedoch immer nur auf Anfrage der Menschen vor Ort und auf die Art und Weise, wie es sich gewünscht wird. Daher akzeptieren wir die Entscheidung, die Demonstration abzusagen und unterstützen gerne weiterhin die Antifaschist*innen in Eisenach.
Ob und inwieweit Personen aus unserem Umfeld solche Aussagen getroffen haben, können wir nicht nachvollziehen, weil hier konkrete Accounts und Details nicht klar benannt wurden. Eine interne Rücksprache war uns daher nicht möglich. Wir möchten aber zu bedenken geben, dass das Aktionsnetzwerk ein breites Netzwerk und kein Bündnis oder Gruppe ist und daher viele der Beteiligten darüber hinaus in Gruppen oder privat aktiv sind. Diese Personen sprechen nicht zwangsläufig für das Netzwerk, sondern oft für andere Gruppen oder für sich selbst.
Leider wurde vor der Veröffentlichung des Textes auch kein Kontakt mit uns aufgenommen, um den Hintergrund zu erfahren oder eine Stellungnahme von uns einzuholen. Wir sehen mit Sorge, dass in den letzten Monaten immer wieder Vorwürfe im Internet erhoben werden, statt direkt miteinander zu kommunizieren. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, uns zu dem Text zu äußern.
Wir werden die Kritik aber weiterhin intern diskutieren und stehen auch für Gespräche offen.